Erstellung Spundwandverbau im „Jagged-Wall“-Verfahren
Für den Bau eines neuen Rechenzentrums in Frankfurt/Raunheim wurde die SFS International GmbH mit der Erstellung eines temporären Spundwandverbaus mit einer Gesamtlänge von 324 lfm beauftragt. Die Baugrube wies Aushubtiefen von 7 und 9 m auf, wobei Spundwände mit Längen von 17 m (PU22) und 20 m (PU28) verbaut wurden.
Insgesamt wurden von der mit dem Aushub beauftragten MAVERIC Bau GmbH über 35.000 m3 Erdmaterial ausgehoben.
Der Spundwandverbau wurde im innovativen „Jagged-Wall“-Verfahren ausgeführt. Dies ermöglichte den Verzicht auf Anker und führte nicht nur zu erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen, sondern reduzierte auch die Lärmbelästigung für die umliegende Nachbarschaft spürbar. Zudem wurden zur Verbindung der Spundwände Omega-Schlösser verwendet, die bereits ab Lager mit einer einfachen Heftnaht verschweißt wurden. Dies erleichtert den späteren Rückbau sowie die Wiederverwendung der Spundwände.
Zusätzliche Leistungen und Herausforderungen
Neben dem Spundwandverbau erstellte die SFS International GmbH die Fundamente für die geplanten Turmdrehkrane sowie mehrere Brunnenbohrungen.
Eine besondere Herausforderung stellte die Lage der Baustelle dar: Eingebettet zwischen einer zweigleisigen Bahnstrecke und einer öffentlichen Straße war eine präzise Logistikplanung erforderlich. Zusätzlich wurden spezielle Sicherheitsmaßnahmen für die Arbeiten in der Nähe der Bahnlinie umgesetzt.
Eingesetzte Geräte
Für die Vorbohrarbeiten kamen drei leistungsstarke Bohrgeräte zum Einsatz:
– Bauer BG 18 H
– Bauer BG 24 H
– Liebherr LB 30
Die Rammarbeiten wurden mit folgenden Maschinen ausgeführt:
– ABI TM 14/14
– ABI TM 14/17
– ABI TM 22
– RTG RG 19T
Raupenkran:
– Kobelco CKE900G
Zeitraum der Bauarbeiten:
Mit nur 4 Wochen Vorlaufzeit begannen die Arbeiten am Spundwandverbau Mitte März 2022 und konnten innerhalb von 12 Wochen abgeschlossen werden.
Mietzeitraum der Spundwände bis Rückbau: nur 6 Monate